Gerhard Kuchta: Was es so zu sagen und zu erzählen gibt ...
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Gerhard's Place
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Bitte um Nachsicht: Hier kann aus dem Mix meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Mietervertreter und gleichzeitig sonstigen Interessen, Reisen etc. eine oft ziemlich wilde Mischung entstehen.
Im weiteren Verlauf sind aber alle Beiträge, Fotos und Clips nach Themengebieten sortiert.
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Die Frau Sopherl is(s)t zuHause
... oder: Wir sind die Guten!
Die Frau Sopherl mag ihr Zuhause. Also, ... nur wenn die Großbuchstaben sich nicht selbständig gemacht haben. Wenn sie das ihr grad ins Postkastl geschobene zuHause aufschlägt, erinnert sie sich an die Warnung ihres wohlmeinenden Nachbarn: "Lesen kann Ihre Gesundheit schädigen!"
Was haben wir denn da?
Über die neu vereinigte Vereinigung blattelt die Frau Sopherl lieber gleich drüber. Nur Sauerkraut und Gulasch schmecken dreimal aufgewärmt am Besten.
Über zu- und abgeschlagene Mietobergrenzen deswegen genauso - auch Schmäh von gestern.
Das mit der Prähvä...., Prehvä...., dingsbums hatten wir auch erst fast vorgestern.
Aber dann wirds dafür spannend! "Wien zapft die Sonne an". Wuuuuiiii! 80% des Strombedarfs in der Ketzergasse können durch Solarenergie gedeckt werden. Eigentlich kein Wunder, denkt sich die umweltbewusst wenigabgasende Frau Sopherl. Das hat sie doch schon immer vermutet.
"Woher kommt der Strom?" wird da gefragt. Für die Frau Sopherl wenig verwunderlich lautet die Antwort: Von der "Sonneneinstrahlung". Bei einer Solaranlage hätte die Frau Sopherl das eigentlich ziemlich vermutet.
Aber komischerweise fehlt auf dieser Seite die umgekehrte Frage: "Wohin geht der Strom?" Ins Netz der Wien Energie nämlich! Was bedeutet, dass eigentlich diese Firma zuallererst aus solchen Anlagen profitiert. Die Mieter, untersolarig residierend, pecken für ihren verbrauchten Strom wie aus jeder Wienerischen Steckdose, wenn Wien energiet - den vollen Preis, den nicht gerade nachgeschmissenen.
In dem Zusammengeschau sticht der Frau Sopherl ins Pollenflug-tränende Aug, dass sich die Anschaffung schon nach der Hälfte der 25 Jahre an Laufzeit gerechnet haben wird - für die Wien Energie nämlich. Nicht für die Abnehmer! Wenig begeistert ist die Frau Sopherl deswegen drüber, dass die Mieter nicht auch noch für die Errichtung zahlen müssen - wenns überhaupt stimmt, endabrechnungsmäßig. Das wäre ja noch schöner!
Was also haben die Mieter wirklich davon, dass sie so niedergejubelt werden? Außenbeleuchtung zahlen sie keine. Wieder: Wenns überhaupt stimmt! Mit Schaudern denkt die Frau Sopherl dran, was sich grad alles in den Stromabrechnungen abspielt und wie aschenputteltaubengurrend da Dieguteninstöpfchen - Dieschlechteninskröpfchen herumgetüftelt werden muss. Anderen redet man wieder ein, dafür werden die Gasleitungen gratis gewartet. Fragt man dann zu manchem nach, fehlt nur eines: Die Antwort! Ja da schau her! Aber auch das kann die doppelstadträtliche sonnenbeschienene Chefexpertise nicht dran hindern, ein paar Seiten weiter im Doppelformat noch einmal aufgewärmt zu werden. Also dreiseitig. Wenn auch einseitig. Das mit Gulasch und Sauerkraut muss die Frau Sopherl den Herrschaften doch noch einmal anständig erklären.
Und was gibts noch?
Biker-Boom. Patsch, Peng!
Der Frau Sopherl drängt sich eine gestellte Frage ins Hinterstübchen, ob man sich denn das Fahrradl umhängen soll, wenn man einmal daheim angekommen ist, im gemeindeeigenen Wohnsilo, im halt bikermäßig noch weniger gestylten. Das war, als die Frau Fahrradl, die vom Radhausmann, dann zurückbuchstabiert hat, dass grundsätzlich kein Anspruch auf einen Stellplatz im öffentlichen Straßenraum besteht und die Schaffung von Stellplätzen außerhalb des Straßenraums keine alleinig kommunale Aufgabe der Stadt Wien ist. Und dass das für die Drahtesel genauso gilt. Aber man könnt ja mit der besten Hausverwaltung von da bis nirgendwo ...!
Nicht nachdenken, Frau Sopherl, schnell weiterblatteln!
Na ja, eigentlich kommts ihr so vor, als hätte sie zurückgeblattelt. In der Zeit nämlich, wieder einmal. Die Schüsseln sollen nicht wild wachsen, steht da. Und dass man sie aufbügeln will, in einem Pilotprojekt, erstmalig. Aber komisch! Wenn sie so hinausschaut, aus ihrem Fenster, dem gemeindegebauten, dann sieht sie schon solche Bügel. Und die sind lang schon dort, wo sie sind. Warum also jetzt dieses Dafälltesihnenwieschuppenausdenhaaren? Und wo kommt das Geld dafür her, das eh für nix mehr da ist?
Sonst noch was?
Nachrichten vom Hof gibt es auch! Nicht den üblichen Klatsch über Barone, Fürsten und Prinzessinnen. Eher was übers Fußvolk. Von "30 Personen, die fallweise einspringen" ist da die Rede, bei der städtischen Umgraberei. Na sowas! Hat man da nicht unlängst erst hinausposaunt, wie nicht nur teuer, sondern sozial man wär, indem man die Leute rund ums Kalenderjahr beschäftigt, statt sie vor die Gartentür zu setzen, wenn die Blätter fallen, wie das angeblich nur die bösen, bösen Privatgärtner so tun?
Bleiben wir gleich beim Grün, dem grünen! Auf Balkonien nämlich. Da findet sich unter der Überschrift "Reinigungsmittel im Test" (warum das da steht, bleibt eines der letzten Rätsel des Universums) gar nix Gereinigtes. Vielmehr liest sich dort Ungereimtes, weil auf einmal Verbotenes. Wenn man nämlich die früheren Ranken und Blüten hernimmt, die stadträtliches Balkonien ohne Wenn und Aber getrieben hat, war früher ja nur der böse Mieterbeirat schuld, dass es dann bei näherem Erkundigen nur Schnittblumen gegeben hat. Und dann bei Erkundigungen zu den Erkundigungen? Nix und wieder nix!
Fragt sich bloß noch, wer sich gepflanzt fühlen kann, wenn jemand dieses Zeitungsblattl nicht in die Finger bekommt oder echt glaubt, da ginge es bloß um Putzsaftln? Die Hausordnung ordnet dazu nix, wie sie auch zu vielen anderen Themen eher Unordnung als Ordnung bringt. Und Antworten noch weniger.
Die Frau Sopherl schlägt ihre Lektüre zu.
Wie war das noch einmal gleich? Was hat der Herr Wienchef, der Häupling der Roten neulich erst auf seinem Landesparteitag gemeint? "Wir sind die Guten."
Die Frau Sopherl überlegt, wie der wohl auf das kommen könnt.
Viel, sie gesteht es offen, fällt ihr dazu nicht ein!
Daher geht sie ihr aus den Restln von letzter Woche zusammengeschüttetes Krautfleisch aufwärmen.
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