Videos, Fotos, Scans

Bitte um Nachsicht: Hier kann aus dem Mix meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Mietervertreter und gleichzeitig sonstigen Interessen, Reisen etc. eine oft ziemlich wilde Mischung entstehen.

Im weiteren Verlauf sind aber alle Beiträge, Fotos und Clips nach Themengebieten sortiert. 

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Fotos & Scans

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Gerhard Kuchta hat ein Foto gepostet:

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Gerhard Kuchta hat ein Foto gepostet:

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Gerhard Kuchta hat ein Foto gepostet:

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Paragraph 1 im Lehrbuch für den Standard-Manager: "Wenn man schon Kosten reduziert, dann ordentlich!" Absatz 1, Ziffer a: "Nur nicht bei sich selber" - eh klar, eh schon hier diskutiert.

Das bedeutet natürlich auch, dass man mehr Leute abbaut, als das Geschäft (so überhaupt noch vorhanden - und nicht nur auf dem Papier) eigentlich erlauben würde. Oder mehr an Qualität der Mitarbeiter opfert, als mit Nachsicht aller Taxen dem Fortbestand des zu Tode gemanagten Unternehmens zumutbar wäre.

Und damit sich die Geschichte zumindest rechnerisch-theoretisch noch irgendwie darstellen lässt, muss man, selbstverständlich - was sonst, aus der noch gnädigst ertragenen Rest-Mannschaft herauspressen, was geht. Frei nach dem Motto: "Rudert, Sklaven, der Chef will Wasserschi fahren!"

Welche Schlagworte findet man denn da so im Repertoire der Wirtschafts-Zampanos?

* KAPOVAZ (Kapazitäts-orientierte variable Arbeitszeit, sprich: Du bist da, wenn man Dich braucht - und das zum Standard-Tarif! Egal, ob Dir das in den Kram passt)
* (Verschlechternde) Versetzung
* Mitarbeiter-Mobilität (sprich: Wir schicken Dich auf Deine Kosten und zu Lasten Deiner Freizeit, Familie etc. dorthin, wo WIR Dich brauchen)

Aber insbesondere geht es darum: "Wenn Du da bist und von uns bezahlt wirst (**schluchzzz** geht noch niemand für uns sammeln?), dann hast Du gefälligst zu spuren, dass die Fetzen fliegen!" Ohne Pause, ohne Extras, ohne Arzt- oder Amtswege - aber vor allem: ohne SPASS!

Denn die Freude am beruflichen Geschehen ist - paradox, aber wahr - das, was am wenigsten ins moderne Unternehmens-Konzept nach Schema F passt. Der Abbau des Kollegen da nebenan soll Angst und Druck erzeugen, soll Dich gefügig machen!

Wo kämen wir denn da hin, wenn Leute auf einmal Spaß empfinden, gern arbeiten gehen - oder, schlimmer noch, sich als Team statt als Konkurrenten in einem beinharten Leistungswettbewerb fühlen?

Also, Frage: Wie kommt man diesem Spaß bei, der Freude am Tun?

Reicht es, jede Kommunikation untereinander als Todsünde hinzustellen?
Reicht es, Rauch- oder Kaffeepausen mit harschen Worten abzuscheiden?
Reicht es, alles Private wie Telefonate, Mails und Internet-Surfen mit strengster Strafe zu bedrohen? Das als Entlassungsgrund ist ja wirklich allerfeinst - spart man sich daduch doch Abfertigungen und sonstigen arbeitsrechtlichen Schnickschnack beim Kosten-Reduktionsprogramm!

Ja, natürlich reicht das, um Spaß, Freude und Motivation aus einem Team herauszuradieren. Nur das Team selber - das könnte sich um so intensiver gegen einen gemeinsamen Feind verbünden, der eigentlich der beste Freund dieser grundsätzlich überaus leistungswilligen Gemeinschaft sein sollte: Der eigene Chef!

Denn Euch, liebe Chefs, ins Stammbuch geschrieben: NUR Sklaven brauchen keinen Spaß ...!

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Antworten auf diese Diskussion

Gehen wir einmal davon aus - ok, es ist nur ein Traum, eine Fiktion, man würde den Mitarbeitern so etwas wie "Leben neben dem Job" auch dienstlich zugestehen, würde ihnen auch das Leben innerhalb der vier Bürowände möglichst lebenswert machen: Was wäre wenn?

Würde jetzt die totale Party ausbrechen? Ein Schlaraffenland ohne jeden Gedanken an die eigentlich zu erledigende Aufgabe? Chaos pur?

Sollte dem tatsächlich so sein, dann bedeutet das, lieber Manager, liebe Führungskraft, dass Du
* entweder die falschen Leute ausgesucht,
* sie für die falsche Aufgabe eingesetzt,
* oder aber längst schon jeden Funken an Motivation in ihnen ruiniert hast.

Andernfalls würden sie nämlich, sollten sie die eigentlich zustehende Pause pro Arbeitsstunde halten, in der restlichen Zeit mit weitaus mehr Kreativität, Mitdenken und Arbeitseifer nicht nur die zugestandene Pause punkto Ergebnis wettmachen, sondern im Vergleich mit einem freudlosen Berufsdasein ein Vielfaches an Ergebnis bringen - nicht nur bezüglich der Menge, sondern insbesondere auch punkto Qualität.

Es bedeutet, gut 80 Prozent eines Potentials zu heben, statt einen ebensolchen Anteil in den Lokus zu spülen.

Daher solltest Du Dir genau überlegen, was Du Deinen Leuten bietest und für welche Art von Leistungsansporn Du stehst, liebe Führungskraft, geehrter Manager!

Willst Du fleischliche Roboter oder engagierte Mitarbeiter mit Esprit?

Um diese Entscheidung aber überhaupt treffen zu können - nein, zu dürfen, dafür braucht es heutzutage leider schon eine gute Portion an Zivilcourage seitens des Vorgesetzten, der sich für so eine Arbeitskultur einsetzen will. Im derzeitigen Wirtschaftsleben is eben Management a la Tour de France gefragt: Nach oben buckeln und nach unten treten!

Glücklich das Team, das Menschen an der Spitze stehen hat, die Freude statt Angst für die Anvertrauten anzuwenden wagen.

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