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Bitte um Nachsicht: Hier kann aus dem Mix meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Mietervertreter und gleichzeitig sonstigen Interessen, Reisen etc. eine oft ziemlich wilde Mischung entstehen.

Im weiteren Verlauf sind aber alle Beiträge, Fotos und Clips nach Themengebieten sortiert. 

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Gerhard Kuchta hat ein Foto gepostet:

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Beitrag vom 6.9.2010

Frau Sopherl's kleine Glaskugel-Bilanz

... oder: Warum einer ganz bestimmten Vereinigung "-betreuen" und "-besorgen" eigentlich wurscht ist.

 

Scheint's, als wäre sie vorbei, die unbesenfte Sommerfrische unseres Wohnbaustadtrates samt Umgebung. Denn jetzt, nach langen Wochen, in denen sich alle fast ganz bestimmt nach neuen Textergüssen der Frau Sopherl förmlich verzehrt haben, ist es wieder so weit.

Hoffentlich ist noch ein Restl da, von den Verzehrten, denn jetzt greift sie wieder einmal in die Tasten, die Frau Sopherl.

Muss sie. Die Gier danach ist unüberwindlich.

Denn sie will ein bisserl Rechenschaft ablegen, über das, wo sie sich erdreistet hat, die Glaskugel zu strapazieren, die Frau Sopherl - und ein Wengerl vorauszublicken, was die Zukunft so an letztlich gar nicht so großen Überraschungen bereithalten wird.

Begonnen hat die "soph-istische" Existenz ja mit einem Geschreibsel über die Hausbesorger - nein, die neuen. Und über diese Volksbefragung, ohne die man ja auch ... wenn die ÖVP als Koalitionspartner auf Bundesebene wolltert - die dann nicht wollen hat, wozu man ja nicht viel Glaskugel-G'schau strapazieren musste, sondern nur ein Wengerl Hausverstand, soph-istischen. Dass die SPÖ dann wegen der Hausbesorger nicht die Koalition hat platzen lassen, konnte sie auch nicht aus dem Polstersesselchen heben, die Frau Sopherl. Da haben die Wernerianer ja zu noch ganz anderen bitteren Njets der Schwarzen freundliche Nasenlöcher gemacht, damit's nicht kracht, im Regierungsgebälk.

Spannend ist es dann geworden, für die Frau Sopherl, als unsere Wiener Wohnpolitik-Vuvuzela (WWV), samt Ober-Häupl drüber, dann großmächtig verkündet hat, sie dann halt nur in Wien einzuführen, die neuen Hausbesorger. Da hat sie ihre frisch gezupften Augenbrauen gehoben, die Frau Sopherl. Weil ihr nämlich nicht ganz klar war, wie das denn so gehen soll, wo man doch für die neuen Hausbesorger Änderungen im bundesweit geltenden Arbeitsrecht brauchen tätert. Ab dann war sie gespannt wie ihr neuer Regenschirm, den sie sich fürs Wiener Sommerwetter zugelegt hat.

Neulich erst hat sie sich gelegt, diese unerträgliche Spannung, weil der Herr Dr. Ludwig (= WWV) den Schachtel-Kasperl heraushupfen hat lassen, was es denn mit dieser Wiener Notlösung zu "Hausbesorger neu" auf sich hat. Nix anderes, als eine klein wenig aufdüpierte Hausbetreuung ist es, über was die Mieter abstimmen dürfen, ob sie die wirklich wollen, die "Hausbetr...", nein, tschuldigung, die "Hausbesorger neu".

Aber mit dem haben sich auch andere Kommentare hier schon ausreichend beschäftigt. Das Gulasch ist schon dreimal aufgewärmt worden. Das reicht.

Nur zu etwas anderem noch will sie Senf, Kren und Ketchup reichen, die Frau Sopherl: Aufmerksam geworden ist sie nämlich auf das, was unsere WWV jetzt als "Hausbesorger auf Wiener Art" anpreist, durch einen Beitrag bei der Vereinigung Wiener Mieterbeiräte. Über diese Vereinigung hat sie doch auch einmal geschrieben, die Frau Sopherl, als diese damals sogar noch als Dachverband der Wiener Mieterbeirätegeführte Vereinigung unter donnerndem Applaus aus der Taufe gehoben worden ist.

Damals hat die Frau Sopherl ihre Zweifel angemeldet, dass aus dem Verein wirklich eine "unabhängige und überparteiliche Organisation" werden kann. Aber gut, sie kann sich ja auch einmal irren, die Frau Sopherl!

Hat sie?

Schauen wir doch einmal nach, was diese Vereinigung zu den neuen Hausbesorgern schreibt und geschrieben hat.

Also am 20.1.2010 hat Manfred Domschitz dort geschrieben: "... das wesentliche Kriterium, das den Hausbesorger von einem "Hausbetreuer" unterschied, war seine - im Hausbesorgergesetz geregelte - Dienstwohnung innerhalb der Wohnhausanlage. Erst die Tatsache, dass der Hausbesorger im Haus wohnte, machte ihn zu jenem Ansprechpartner, den sich heute viele Mieter wieder zurück wünschen."

Ah ja!

Und was schreibt die Vereinigung am 3.9.2010 - unter dem Titel "Mietermitbestimmung bei neuen Hausbesorgern"? Sie schreibt erst einmal im weiteren Text etwas von den "ersten, vorerst acht, HausbetreuerInnen, die noch im September ihren Dienst antreten werden". Hausbetreuer, nicht über Hausbesorger! Und sie schreibt etwas von direkten "AnsprechpartnerInnern mit fixen Sprechstunden für MieterInnen und MietervertreterInnen".

Ah ja!

Könnt es sein, dass ihnen da ein paar Diskrepanzen schlicht entgangen sind? Nein, könnt es eigentlich nicht, meint die Frau Sopherl, wenn sie sich die weiteren Meldungen anschaut: Am 8.7.2010 schrieb dort Christopher Maurer: "Auch die von der ÖVP propagandierten erhöhten Kosten für die MieterInnen würden jeglicher Grundlage entbehren. So würden Hausbesorger nicht mehr kosten, als eine private Reinigungsfirma."

Na DIESE Hausbesorger sicher nicht, denkt sich die Frau Sopherl, denn die SIND ja eigentlich eine private Reinigungsfirma!

Und die sonstigen Meldungen dort? Die Frau Sopherl fühlt sich in eine virtuelle Ausgabe der Wiener U Bahn-Zeitung oder ins Wiener Bezirksblatt versetzt, so oft lacht ihr da das Konterfei des Herrn Doktor Ludwig entgegen. Auch kritische Beiträge? Nein, immer noch Fehlanzeige!

Wie schaut's denn mit den Beiträgen bezüglich Rechtsberatung aus? Aus der aktuellen Rechtsberatung immer noch bloß ein lumpiger Beitrag. Also entweder wird dieses Service nicht in Anspruch genommen - oder aber man will bezüglich rechtlicher Fragen nichts wirklich Griffiges auslassen, wenn es um Gemeindebauten geht. Oder beides?

Was ist denn bezüglich der direkten Vernetzung von Mieterbeiräten untereinander passiert? Na, wie man nachlesen kann: Nix! Wär ja auch verwunderlich gewesen. Schließlich will man ja seitens der Vereinigung den Moderator spielen - und Leuten wie der Frau Sopherl erklären, dass ja eigentlich eh alles in bester Ordnung ist!

Eine "unabhängige und überparteiliche Organisation" ... ah ja!

Der Hansi Hinterseer ist anscheinend doch nicht die Heidi Klum im Stimmbruch.

Spannend aber ist, dass bei dieser Vereinigung schon etwas passiert. Nämlich dass, rein zufällig natürlich, jetzt in der Zeit vor den Wiener Gemeinderatswahlen zahlreiche Festln in Gemeindebauten abgehalten werden. Von den Mieterbeiräten organisiert! Lieb von ihnen, wo doch "Wein, Weib und Gesang" das Wienerherz zum Schmelzen bringt, wie schon der Strauss Schani gewusst hat.

Komisch ist dabei nur, wenn wir schon von "Gesang" reden, dass es im Wiener Volksmund normalerweise heißt: "Ohne Geld ka Musi"! Ein Mieterbeirat ist eine ehrenamtliche Funktion. Und es ist kaum anzunehmen, dass die Mieterbeiräte aus der normalerweise knappen Privatschatulle so mir nix, dir nix ein Fest für ihre Mitbewohner schmeißen können. Wer also, fragt sich die Frau Sopherl, brennt für diese Geselligkeiten?

Die Vereinigung der Wiener Mieterbeiräte? Schaut nicht danach aus, wo die doch sogar bezüglich ihrer Mieterinfos schreiben, dass sie leider aus budgetären Gründen nicht alle Gemeindebauten bzw. Mieterbeiräte mit ihren Druckwerken unterstützen könnten. Und ein Veranstaltungsservice gibt's erst ab Oktober, schreiben sie auf ihrer Seite.

Wer also ist der großzügige und edle Spender?

Die Frau Sopherl geht ihre Glaskugel putzen ...

 

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