Videos, Fotos, Scans

Bitte um Nachsicht: Hier kann aus dem Mix meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Mietervertreter und gleichzeitig sonstigen Interessen, Reisen etc. eine oft ziemlich wilde Mischung entstehen.

Im weiteren Verlauf sind aber alle Beiträge, Fotos und Clips nach Themengebieten sortiert. 

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Fotos & Scans

20230513_165924

Gerhard Kuchta hat ein Foto gepostet:

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Gerhard Kuchta hat ein Foto gepostet:

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Heute war es wieder einmal soweit!

Der obige Spruch schallte mir entgegen - nicht etwa in einer Straßenbahn, einem Bus oder einer U-Bahn-Garnitur, wo es mich als jahrzehntelanger Jahreskartenbesitzer überhaupt nicht gestört hätte.

Nein, es war gegen 10.40 Uhr in der U-Bahn-Station Karlsplatz, in der engen Durchgangsröhre zwischen U1 und U4!

Da baute sich eine Handvoll Kontrollore (um den abfälligen Ausdruck einmal nicht zu verwenden) als lebendige Barrikade vor mir auf. Nein, nicht vor mir - vor etwa 100 Fahrgästen, die gleichzeitig versuchten, aus dem nicht gerade leeren Zug, der Sekunden zuvor angekommen war, zur Weiterfahrt zu hetzen.

Jetzt hieß es also nicht nur mal seinen Fahrausweis herauskramen, herzeigen und wieder wegpacken - sondern auch noch warten, bis man an der Reihe war. Denn es könnten zwar durchaus genügend Kontrollore an Ort und Stelle gewesen sein - aber aufgrund der Enge des, Entschuldigung, wieder einmal trottelhaft gewählten Kontrollpunkts standen die guten Herrschaften HINTEREINANDER, weshalb die zweite Reihe durch die Menschenblockade vor ihnen so gut wie arbeitslos gemacht wurde. Genial!

Dieses Tohuwabohu sorgte - fast muss man sagen "selbstverständlich" - dafür, dass der sonst locker erreichbare Anschlusszug den Nacheilenden nur mehr seine entschwindenden Schlusslichter zeigte. Großartig!

Diese Menschen haben nach meiner bescheidenen und natürlich vollkommen unmaßgeblichen Meinung - eben durch den Erwerb des kontrollierten Fahrscheins - einen Anspruch auf eine möglichst reibungslose Beförderung!

Wenn ich richtig mitgezählt habe, hat man in dieser Tranche nicht nur einen, sondern sogar, man höre und staune, ZWEI böse, böse Schwarzfahrer auf frischer Missetat ertappt - macht laut Tarif-Broschüre
der Wiener Linien, Seite 22: 70,- Euro x 2 = 140,- Euro!

Welchen Schaden hat man aber dadurch so nebenbei jenen Fahrgästen beschert, die vollkommen korrekt im Besitz eines gültigen Fahrausweises waren?

Rechnet man mit einem Durchschnitts-Stundenlohn von 20,- Euro und die 5 Minuten Verzögerung, die sich pro Person ergeben haben, dann hat man diese Leute - und somit auch die Volkswirtschaft - 163,33 Euro gekostet!

Das ergibt nach Adam Riese und Eva Zwerg ein Minus in der Kosten-/Nutzenrechnung für die betroffenen Fahrgäste und ihren Dienstleister von 23,33 Euro (die eigenen Personalkosten dieser Röhren-Action schenke ich Wiener Linien in dieser Überschlagsrechnung sogar).

Aber wie heißt's so schön nach altem Wiener Brauch? Um IHR Geld ist uns nichts zu teuer!

Deswegen wird wohl auch weiterhin - und trotz dieses (nicht ersten) Aufbegehrens dagegen - nicht dort kontrolliert werden, wo es einen zahlenden Fahrgast kaum stören kann: WÄHREND DER FAHRT!

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Antworten auf diese Diskussion

Kontroll-Modus in den Wiener Linien‏
Von: Gerhard Kuchta (gerhard_kuchta@hotmail.com)
Gesendet: Dienstag, 04. November 2008 20:34:50
An: kundendienst@wienerlinien.at
Cc: buergermeister@magwien.gv.at; fahrgastbeirat@wienerlinien.at; wiener.stadtkrone@kronenzeitung.at; a.unterberger@wienerzeitung.at

Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei ein kleiner Bericht - samt Überschlagsrechnung - zu einem heutigen Erlebnis:

http://gerhardkuchta.ning.com/group/kommentarzumtagesgeschehen/foru...

Hochachtungsvoll
Gerhard Kuchta
V43k 18/7547/08 - Kontroll-Modus in den Wiener Linien‏
Von: Wiener Linien.Kundendienst (Kundendienst@wienerlinien.at)
Gesendet: Mittwoch, 05. November 2008 07:44:40
An: Gerhard Kuchta (gerhard_kuchta@hotmail.com)

Sehr geehrter Herr Kuchta!

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Natürlich gehen wir der Sache nach. Sobald uns das Ergebnis vorliegt, werden wir Sie selbstverständlich darüber informieren.

Bis dahin bitten wir Sie um etwas Geduld.


Mit freundlichen Grüßen

Wiener Linien GmbH & Co KG
Kundendienst
Edith Kollmann
Nicht dass jemand glaubt, ich hätte da irgendwelche Klärungen unterschlagen ...

RE: V43k 18/7547/08 - Kontroll-Modus in den Wiener Linien‏
Von: Gerhard Kuchta (gerhard_kuchta@hotmail.com)
Gesendet: Mittwoch, 19. November 2008 20:32:59
An: kundendienst@wienerlinien.at
Cc: buergermeister@magwien.gv.at; wiener.stadtkrone@kronenzeitung.at; a.unterberger@wienerzeitung.at

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit einigem Erstaunen stelle ich fest, dass offenbar noch kein Ergebnis Ihrer Überprüfung vorliegt.

Da es sich beim geschilderten Fall nur um eine besondere Ausprägung eines auch sonst gewählten Kontroll-Standards handelt, ist dies besonders bemerkenswert. Die Basis-Problematik ist nämlich immer dieselbe.

Ich ersuche Sie um Ihre Rückäußerung!

Hochachtungsvoll

Gerhard Kuchta
V43k 18/7547/08 - Kontroll-Modus in den Wiener Linien‏
Von: Wiener Linien.Kundendienst (Kundendienst@wienerlinien.at)
Gesendet: Donnerstag, 20. November 2008 07:44:37
An: Gerhard Kuchta (gerhard_kuchta@hotmail.com)

Sehr geehrter Herr Kuchta!

Selbstverständlich haben wir nicht auf Sie vergessen. Sobald uns alle Stellungnahmen vorliegen melden wir uns wieder bei Ihnen. Wir bitten Sie noch um etwas Geduld und verbleiben


mit freundlichen Grüßen

Wiener Linien GmbH & Co KG
Kundendienst
Thomas May
From: Kundendienst@wienerlinien.at
To: gerhard_kuchta@hotmail.com
Date: Tue, 16 Dec 2008 08:34:28 +0100
Subject: V43s 18/7547/08

Unsere Zahl: V43s 18/7547/08
Sachbearbeiterin: Eva Auterieth

Sehr geehrter Herr Kuchta!
Wir sind dazu übergegangen, zusätzlich zu den Kontrollen in den Fahrzeugen so genannte Intensivkontrollen in den U-Bahnstationen durchzuführen. Dabei werden sämtliche ein- und aussteigende Fahrgäste kontrolliert. Unterstützt werden wir bei diesen Kontrollen von PolizeibeamtInnen, was besonders dann wichtig ist, wenn beanstandete Fahrgäste keinen Ausweis bei sich haben.
Diese lückenlosen Kontrollen haben wir nicht zuletzt auf Wunsch unserer StammkundInnen eingeführt. Wir bitten daher um Verständnis, dass es durch solche Intensivkontrollen gelegentlich zu kleineren Verzögerungen kommt, zumal wir darauf achten, diese in einem akzeptablen Ausmaß zu halten.

Mit freundlichen Grüßen
WIENER LINIEN GmbH & Co KG
Geschäftsführung
RE: V43s 18/7547/08
‏Von: Gerhard Kuchta (gerhard_kuchta@hotmail.com)
Gesendet: Dienstag, 16. Dezember 2008 10:26:36
An: Wiener Linien (Kundendienst) (kundendienst@wienerlinien.at)
Cc: buergermeister@magwien.gv.at; fahrgastbeirat@wienerlinien.at; wiener.stadtkrone@kronenzeitung.at; A. Unterberger (Wiener Zeitung) (a.unterberger@wienerzeitung.at)

Sehr geehrte Frau Auterieth,

und DIESE Antwort hat von 4.11.2008 bis heute (16.12.2008) gedauert ??

1. Dass die Wiener Linien zu dieser Vorgehensweise übergegangen ist, brauchen Sie mir ja nicht zu sagen - das genau war ja Anlass zur Beschwerde und zur Analyse der Auswirkungen Ihres Vorgehens.
2. Außerdem kontrolliert man nicht z.B. wartende Fahrgäste am Bahnsteig (was noch eher akzeptabel wäre), sondern Fahrgäste, die gerade - aufgrund häufiger Störungen zumeist recht eilig - von A nach B wollen.
3. Polizeibeamte können Ihre Mitarbeiter auch bei den Kontrollen in den Zügen begleiten.
4. Die "StammkundInnen", die mir bei solchen Kontrollen unterkommen, reagieren zumeist alles andere als erfreut über die Behinderung im Weiterkommen.
5. Verständnis? Nein, nicht die Spur - zumal Sie auf kein einziges Argument (http://gerhardkuchta.ning.com/group/kommentarzumtagesgeschehen/foru...) eingegangen sind!

Ich nehme an, es handelt sich bei dieser Auskunft um einen kleinen Scherz ???

Hochachtungsvoll
Gerhard Kuchta
V43s 18/7547/08‏
Von: Wiener Linien.Kundendienst (Kundendienst@wienerlinien.at)
Gesendet: Mittwoch, 31. Dezember 2008 10:22:24
An: 'gerhard_kuchta@hotmail.com' (gerhard_kuchta@hotmail.com)

Unsere Zahl: V43s 18/7547/08
Sachbearbeiterin: Eva Auterieth

Sehr geehrter Herr Kuchta!

Wir bedauern, dass Sie mit unserer Antwort nicht zufrieden sind, zumal wir Sie damit informieren wollten, dass viele unserer StammkundInnen in den letzten Monaten verstärkt den Wunsch geäußert haben, dass wir sowohl mehr als auch intensivere Kontrollen – und zwar auch in den Stationsbereichen – durchführen, um den hohen Sicherheitsstandard der Wiener U-Bahn beizubehalten und den U-Bahnbereich beispielsweise für Randgruppen zusehends unattraktiv zu machen.

Sie werden verstehen, dass es bei rund zwei Millionen Fahrgästen, die tagtäglich die Wiener Linien benützen, sehr unwahrscheinlich ist, dass alle derselben Meinung sind. Wir können daher auch nachvollziehen, dass der eine oder andere Jahreskartenbesitzer über Intensivkontrollen verärgert ist. Wie wir Ihnen aber bereits mitgeteilt haben, zeigen uns zahlreiche Rückmeldungen unserer KundInnen, dass der überwiegende Teil sich für diese neue Art der Kontrollen ausspricht.

Wie wir Ihnen ebenfalls bereits mitgeteilt haben, ist es unter anderem das Ziel dieser Intensivkontrollen, alle ein- und aussteigenden Fahrgäste zu kontrollieren. Dass dies nur dann möglich ist, wenn die Kontrolle an einem überschaubaren Ort wie dem besagten Verbindungstunnel stattfindet, versteht sich von selbst. Dennoch bedeutet das nicht, dass die Kontrollorgane in der „zweiten Reihe“, wie Sie meinen, „arbeitslos“ sind. Vielmehr können diese nachrücken, wenn die MitarbeiterInnen in der ersten Reihe einen Fahrgast ohne gültigen Fahrausweis antreffen und dessen Daten aufnehmen müssen, um die Mehrgebühr einfordern zu können.

Diese Vorgangsweise ist sehr wohl gut durchdacht, um tatsächlich eine nahezu lückenlose Kontrolle durchführen zu können. Uns ist bewusst, dass es dadurch fallweise zu kleinen Verzögerungen kommen kann. Dafür haben wir Sie auch schon in unserem letzten Schreiben um Verständnis gebeten.

Mit freundlichen Grüßen

WIENER LINIEN GmbH & Co KG
Geschäftsführung

Wo sind die alten Zeiten hin, als es noch den Zugschaffner gab, der mit einer Knipszange durch den Zug gelaufen ist und den kleinen Pappzettel entwertet hat, den man immer parat hielt...:-/

Was für ein Aufwand heute für recht einfache Dinge betrieben wird, ist nicht mehr nachvollziehbar. Da lob ich mir die Fahrten zum Fußballspiel, die keiner Fahrkarte bedürfen, weil die Zugfahrt schon im Stadioneintrittspreis enthalten ist und wo sich in überfüllten Fanzüge kein Schaffner oder Kontrolleur mehr reintraut und die Polizei schon am Ausgangspunkt wartet..da gehts zügig..:-))

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