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Fotos & Scans

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Gerhard Kuchta hat ein Foto gepostet:

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Gerhard Kuchta hat ein Foto gepostet:

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Die Meldung:

Wer ist zuständig?
Was soll die Politik gegen die angeblich geplante Streichung von 9.000 Stellen bei der Post tun? Und welcher Minister ist dafür zuständig? Dieser Streit zwischen SPÖ-Chef und Infrastrukturminister Werner Faymann und Finanzminister Wilhelm Molterer (ÖVP) geht in die nächste Runde.

"Die Post darf nicht zur AUA werden", sagte Faymann am Montag im Ö1-Morgenjournal. Nach der Liberalisierung im Jahr 2011 müsse man sonst "womöglich die Post verschenken und dann auch wieder was draufzahlen".

Gegenseitig Ball zugespielt
Wenn der Postvorstand diese Woche keinen konkreten Plan über die weitere Vorgangsweise vorlegen kann, will Faymann die Universaldienstverordnung ändern, in der die flächendeckende Versorgung geregelt ist.

Molterer hatte zuvor den Ball an Faymann gespielt mit der Begründung, der Infrastrukturminister sei für die Universaldienstverordnung zuständig. Doch der Infrastrukturminister sieht die Zuständigkeit für die Post ganz anders.

"Molterer gefordert"
"Austauschen oder rausschmeißen kann ich diese Manager nicht, weil ich nicht für sie zuständig bin", so Faymann. Am Sonntag hatte er aber bereits angekündigt, dass er den Postvorstand abgelöst sehen will, sollte der Plan umgesetzt werden.

Er will sich dafür einzusetzen, dass das radikale Sparkonzept der Post so nicht umgesetzt wird. Er sieht allerdings Molterer als Eigentümervertreter gefordert, der schon längst hätte aktiv werden müssen.

Kritik am Management
Faymann sagte, er sei überrascht von der Vorgangsweise des Managements. Er könne sich nicht vorstellen, dass Manager gut dafür bezahlt werden, dass sie Jobs abbauen und Postfilialen schließen.

Postgewerkschaft auf den Barrikaden
Bei der Postgewerkschaft schrillen jedenfalls die Alarmglocken. Sonntagmittag ging ein offener Brief an Molterer, in dem der Finanzminister aufgefordert wird, mittels eines Postgesetzes für einen fairen Wettbewerb auf einem im Jahr 2011 völlig liberalisierten Markt zu sorgen.

"Strategie des Wahnsinns"
Aufsichtsrat und Vorstand der Post würden eine "Strategie des Wahnsinns" betreiben, heißt es in dem Schreiben von Postgewerkschaftschef Gerhard Fritz. Sein Appell: "Sehr geehrter Finanzminister, beenden Sie diesen Spuk und stellen Sie diesen Wahnsinn ab."

Platter: "Unakzeptabel"
Als "unakzeptabel" bezeichnete Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) die aufgetauchten Rationalisierungspläne. Die Vorstände in Wien könnten sich in dieser Frage auf "rauhen Wind aus dem Westen" einstellen.

Niemand sei von den Plänen informiert worden, weder die Mitarbeiter noch das Land seien von der Unternehmensführung kontaktiert worden, kritisierte Platter. Der Landeschef verwies auf ein Gespräch mit Postgewerkschafter Erwin Zangerl. "Wir haben uns darauf geeinigt, in dieser Frage eng aufeinander abgestimmt vorzugehen. Die Vorstände in Wien können sich in dieser Frage auf einen rauhen Wind aus dem Westen einstellen", so Platter.

FPÖ schießt sich auf Michaelis ein
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wiederum sieht sowohl Faymann als auch ÖVP-Chef Josef Pröll gefragt und fordert die Ablöse von ÖIAG-Chef Peter Michaelis.

Das BZÖ plädierte für einen "Schulterschluss von Opposition, Ländern, Gemeinde- und Städtebund, um gemeinsam die Nahversorgung und die Arbeitsplätze zu sichern".

Grüne: "Nichts aus AUA gelernt"
Die Grünen forderten "die größten Schnarchnasen bei SPÖ und ÖVP" auf, endlich aufzuwachen und den angeblichen Plänen für einen Kahlschlag bei der Post entgegenzutreten. Offensichtlich hätten die beiden Regierungsparteien aus den Turbulenzen mit der AUA nichts gelernt, mutmaßte die grüne Verkehrssprecherin Gabriela Moser.

"Die Post könnte die AUA zum Quadrat werden, ohne dass es den zuständigen Ministern von SPÖ und ÖVP in ihrem politischen Tiefschlaf auch nur auffiele", erklärte sie am Sonntag in einer Aussendung. Und sie erinnerte Postchef Anton Wais an seine eigenen Aussagen. Dieser habe noch vor zwei Monaten die Schließung weiterer Postämter ausgeschlossen. Moser: "Offensichtlich weiß bei Post und ÖIAG die Rechte nicht, was die Linke tut."

Kein Kommentar der Post
Wie die "Kronen Zeitung" in ihrer Sonntag-Ausgabe berichtete, müssen laut einem internen Strategiepapier bis 2015 rund 9.000 Postler gehen, von den rund 1.300 Postämtern sollen nur noch 300 übrig bleiben.

Die Post kommentierte die Zahlen nicht und verwies auf die Aufsichtsratssitzung am Mittwoch. Danach werde ein Gesamtpaket präsentiert, hieß es auf APA-Anfrage.


http://news.orf.at/081110-31536/

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Der Kommentar:

Aus dem Lehrbuch "Wie ruiniere ich JEDES Unternehmen - schnell und sicher", Kapitel 1 - 6:

Kapitel 1: Such Dir ein Management, dem der eigene Vorteil nicht fremd ist!
Das ist überhaupt die oberste Maxime, um ein Unternehmen rasch und formvollendet an die Wand zu fahren. Idealisten oder echte Visionäre stehen bei so einem Vorhaben bloß störend bis selbstmörderisch blöd in der Gegend herum.

Kapitel 2: Geh an die Börse!
Damit hast Du Dich als Manager - nein, eigentlich nur Deinen Betrieb - dem Druck der Analysten ausgeliefert, und ab diesem Zeitpunkt jede Menge Entschuldigungen für die noch so irrwitzigsten Management-Entscheidungen: "Der Markt verlangt es ...!" Und: Es kommt erste Zusatz-Kohle ins Land, die - mehr oder minder redlich - zwischen Shareholdern und Management aufgeteilt wird. Den Mitarbeitern bindet man bei so einer Gelegenheit am besten den Bären auf, mit dem zusätzlichen Kapital hätte man mehr Kraft, weiter im Markt zu wachsen, Arbeitsplätze zu schaffen - oder zumindest zu sichern, neue Erfolge zu erwirtschaften und mit dem Personal zu teilen etc. etc. ... bla bla bla!

Kapitel 3: Manage die Aktie, nicht das Unternehmen!
Schließlich ist es das, was die "Öffentlichkeit" jetzt von Dir verlangt! Eigentlich die Börse ... nein, eigentlich nur die kurzfristig agierenden Groß-Spekulanten - die sich wiederum der Analysten bedienen. Aber wie auch immer: Du als Manager erhältst Deinen Vertrag erstens dafür, um in kürzester Zeit möglichst viel Geld herbeizuscheffeln - egal, auf welchem Weg und mit welchen Folgen, und zweitens um für die erforderliche Zeit - sowohl im Interesse der Aktieneigner, aber insbesondere im eigenen - durch einen möglichst attraktiven Aktienkurs feindliche Übernahmen teuer zu machen. Schließlich würden neue Eigentümer IHRE Vertrauensleute an die Spitze des Unternehmens setzen. Deine Möglichkeit, sich in kurzer Zeit eine goldene Nase zu verdienen, wäre dann dahin!

Kapitel 4: Scheiss auf Langfrist-Strategien und Nachhaltigkeit!
Solcher Unsinn kostet nur Geld und kurzfristigen Überschuss. Hey, Du willst doch wohl nicht irgendwelchen Nachfolgern und eventuell sogar späteren Konkurrenten einen Vorteil verschaffen? Denn - mal ehrlich gesprochen: Zu dem Zeitpunkt, wo dieser Schnickschnack greift, bist Du doch längst im Ruhestand und genießt die pekuniären Früchte Deines Managertums. Oder Du verfährst mit dieser Methode bei einem anderen Unternehmen. Was soll's also? Willst Du Dir wirklich mit Stärken, Schwächen, Chancen und Risken oder gar mit Offensiv- und Defensiv-Strategien Kopfweh und das Leben schwer machen???

Kapitel 5: Dein Personal ist Ballast, vergiss das nie!
Sofern sie nicht gerade mit irgendwelchen Mitarbeiter-Beteiligungsmodellen börsetechnisch gemolken werden können, sind sie nur Kostenauftrieb und somit Gewinn-Einbuße. Das kostet Dich selber einiges an möglichem Bonus. Also baue ab, was geht - egal, ob die Leute mittelfristig brauchbar oder langfristig sogar unentbehrlich wären. Kurzfristig gesehen sind Sie die elfte biblische Plage! Alles andere geht Dich nichts an. Oder kratzt Du auch Mückenstiche, die andere jucken?

Kapitel 6: Kümmere Dich nur um Deinen eigenen Kram!
Überlass daher auch alle volkswirtschaftlichen Betrachtungen denen, die sich gefälligst darum zu kümmern haben - nämlich den Politikern und dem Staat! Halt Dich nur an EIN Prinzip: "Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus - zünd andre an!"

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